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BMW Motorrad
GS Trophy 2010
 
Die GS Trophy wird alle zwei Jahre an wechselnden Locations ausgetragen. Anlässlich des 30. Geburtstags der BMW GS Baureihe findet die GS Trophy vom 13. bis 21. November in Südafrika, Swasiland und Mosambik statt.
2. Tag
 
Südafrika liegt nach der ersten Prüfung bei der GS Trophy in Führung.
Mpumalanga. Das südafrikanische Team konnte heute seinen Heimvorteil voll nutzen und gewann mit einer Navigationsaufgabe die erste Sonderprüfung der GS Trophy 2010.
Nach dem Start in Johannesburg nahmen die 30 Fahrer der 10 internationalen Teams am ersten Tag eine 300 km lange Strecke unter die Räder. Tagesziel war das Landgut Country Trax in Mpumalanga im Bezirk Amersfoort.
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es auf den ersten Kilometern naturgemäß über asphaltierte Straßen. Aber die letzten 130 km führten die Teams erstmals über die für diese Region typischen roten Schotterstraßen, und gerade jetzt wurde es kühler und Nebel zog auf. Die Pisten waren trügerisch: Sie konnten fast mit Autobahntempo befahren werden, aber hin und wieder taten sich plötzlich Furchen, Löcher und von Gesteinsbrocken übersäte Abschnitte auf. Angesichts der aufgewirbelten Staubwolken mussten die Teams vorsichtig fahren, um heil anzukommen.
Nach der Ankunft der Teams am Landgut Country Trax galt es, die erste punktebewertete Sonderprüfung, eine Navigationsaufgabe, zu absolvieren. Die vorgesehene zweite Sonderprüfung musste ausfallen, weil der Nebel in Regen übergegangen war.
Sonderprüfung 1: Navigationsaufgabe
Bei der Navigationsaufgabe hatten die Teams innerhalb einer Stunde 5 Punkte auf dem Gelände der Country Trax zu finden. Dazu wurden von jedem Team die Kartenkoordinaten in die GPS-Navigationssysteme eingegeben. An den einzelnen Punkten erfassten Marshals die Ankunft der Fahrer.

Gewinner dieser Aufgabe war das Team Südafrika, doch Deutschland war ihm mit weniger als 2 Minuten Abstand dicht auf den Fersen; dahinter landete das Team USA mit einem weiteren Rückstand von nur 3 Minuten auf dem dritten Rang.

Gerber Styrdon vom Team Südafrika meinte: „Ich glaube, wir lagen vorn, weil wir eine gerade Linie über das Buschland zogen und mit Hilfe dieser Linie von einem Punkt zum nächsten fuhren. Statt wie die anderen Jungs auf den Pisten zu bleiben, durchquerten wir ein paar Mulden – vergleichbar mit starken Auswaschungen. Wir nahmen die weniger befahrene Route, um schneller zu sein, und deshalb lagen wir am Ende vorn.“
Team Japan war Erster – auf einem anderen Gebiet.

Team Japan hat bei der Navigationsprüfung zwar gekämpft, aber Erster wurde es nur in einem anderen Bereich - denn Teamfahrer Shigechika Aikawa hatte als erster Teilnehmer einen Crash! Leicht verlegen gestand Aikawa, dass er gestürzt war, weil er bei einer der Fernsehcrews, die über den Event berichten, mit einem Slide auf seiner F 800 GS Eindruck schinden wollte. Zum Glück blieb Aikawa unverletzt.
Shegachika Aikawa: „An einer Kurve sah ich den Kameramann und da dachte ich, ich sollte mal einen kleinen Slide vorführen, aber ich drehte mich einmal im Kreis! Es war aber alles in Ordnung, nur mein Schalthebel ist verbogen. Ich bin zufrieden und mache mir keine Sorgen.
Team Italien - Brückenbau.
Die Navigationsprüfung bot auch noch andere Herausforderungen: So musste zum Beispiel ein tiefer Wasserlauf überquert werden. Die meisten Teams zogen und schoben ihre Bikes durch das Hindernis, doch das italienische Team tat sich dadurch hervor, dass es herumliegendes Holz einsammelte und eine Brücke baute! Bestnote für Einfallsreichtum, aber die dabei verlorene Zeit verhinderte eine bessere Platzierung!
Ergebnisse des 2. Tages und Gesamtwertung:

Sonderprüfung 1: Navigation

1. Südafrika 15 Punkte
2. Deutschland 12
3. USA 9
4. Spanien 7
5. Kanada 6
6. UK 5
7. Italien 4
8. Nordic 3
9. Alps 2
10. Japan 1