Die Teilnehmer der Dakar starteten heute 25 Kilometer später in die Wertungsprüfung, da starke Regenfälle die Strecke zerstört hatten. Die Niederschläge hatten auch Auswirkungen auf die Dünen. Der feuchte Sand war fester und damit einfacher zu befahren.
Für Krzysztof Holowczyc ist es der erste Etappensieg bei einer Dakar für das X-raid Team. Der Pole war von Beginn der Prüfung an in der Spitzengruppe vertreten. Wenige Kilometer vor Prüfungsende übernahm er die Führung und brachte diese ins Ziel. "Ich freue mich sehr über den Sieg", strahlt der 49-Jährige. "Nachdem ich gestern nicht so zufrieden mit mir war, lief heute wieder alles perfekt."
Stéphane Peterhansel hatte eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Der Franzose musste nach seinem gestrigen Etappensieg heute die Prüfung eröffnen. In den Dünen und im Sand von Fiambala ein klarer Nachteil. "Die Motorräder sind zudem eine andere Route gefahren, so konnte ich mich an nichts orientieren – die anderen aber an mir", so Peterhansel. "Deswegen geht das Ergebnis für mich auch in Ordnung." Zumal er In der Gesamtwertung weiter führt vor Holowczyc und Roma.
Für den Spanier und seinen Co-Piloten Michel Périn hat die Etappe in Fiambala eine besondere Bedeutung. Hier mussten sie vor zwei Jahren nach einem Unfall frühzeitig aufgeben. "Ich bin sehr glücklich hier zu sein", freut sich der Spanier. "Wegen dem Vorfall vor zwei Jahren bin ich heute sicherlich etwas vorsichtiger unterwegs gewesen, aber es war wichtig für uns beide anzukommen."
Novitskiy und Dos Santos komplettierten das sehr gute Ergenbnis für das Monster Energy Xraid Team. Der Russe war über den härten Sand nicht begeistert: "Ich fahre lieber auf weichem Sand. Durch die heutigen Verhältnisse, hat die Strecke an Charme verloren." Für das portugiesischen Duo verlief die Etappe ohne Probleme.
Auch das chilenisch, französische Duo Boris Garafulic zeigte mit Rang 17 eine gute Leistung. Die beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt kamen als 20. ins Ziel. "Wir sind heute wieder in aller Ruhe durch die Prüfung gefahren", so Schott. "Dadurch hatten wirt keinen Platten oder sonstige Probleme, die uns Zeit gekostet hätten." Das russische Duo Alexander Mironenko und Sergey Lebedev verloren 40 Minuten als sie im Sand stecken blieben.
Morgen geht es für den gesamten Rallyetross über die Andan ins chilenische Copiapo. Nach einer Verbindungsetappe von 394 Kilometern, führt die 247 Kilometer lange Prüfung die Teilnehmer dirket ins Biwak. Zu Beginn fahren die Piloten noch auf hartem Untergrund bevor sie in die Dünen von Copiapo kommen. |