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Dakar - 8.01.2013  
4. Etappe: Nazca - Arequipa
288 km Verbindungsetappe - 429 km Sonderprüfung
 
      
   
Motorräder  
Berti Hauer at work
Foto: © speedbrain

Husqvarna Rallye Team: Joan Barreda dominiert die vierte Etappe  

Erneut war es Joan Barreda, der einer Etappe der 2013er Dakar seinen Stempel aufdrückte. Auf den 289 Wertungskilometern zwischen Nazca und Arequipa zog der Spanier alle Register seines Könnens. Obwohl die Strecke immer wieder durch den berüchtigten Fesh-Fesh Sandstaub erschwert und damit sehr gefährlich war, fuhr Joan konstant hohes Tempo. "Bang Bang" Barreda, wie er bei der Dakar mittlerweile genannt wird, brachte seine Husqvarna TE449RR by Speedbrain mit über acht Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten ins Tagesziel, verbuchte damit den zweiten Etappensieg und verbesserte sich auf Rang vier in der Gesamtwertung.

Alessandro Botturi und Paulo Goncalves ließen es heute eine Spur ruhiger angehen, waren aber mit den Plätzen 12 bzw 18 absolut zufrieden, da sie die gesamte Führungsnavigation übernehmen mussten. Botturi war es dann auch, der nach einer konstanten Etappe sein Motorrad als Erster des Tages über die Ziellinie lenkte.

Matt Fish, der vierte Werkspilot im Team, brachte ebenfalls eine gute Tageswertung nach Hause und verbesserte sich um sieben Plätze in der Gesamtwertung. Jordi Viladoms, der Pilot der Speedbrain-Husqvarna Kundensportmaschine, arbeitete sich weiter konstant in Richtung Podium. Nach seinem achten Platz bei der heutigen Etappe hat er sich bereits auf Platz fünf im Gesamtklassement verbessert.

Der Dakar-Tross rollt 411 km weiter, davon werden zwischen Arequipa und Arica 136km als Wertungsprüfung gezählt.

Joan Barreda: "Besser kann`s kaum laufen. Ich wusste, dass wir heute ein hartes Stück Arbeit vor uns hatten, also musste ich die Ärmel hochkrempeln und Druck machen. Mit dem 24. Startplatz hatte ich heute morgen erstmal eine Menge Staub zu schlucken, und noch dazu ist mein elektrisches Roadbook ausgefallen, so dass ich alles manuell bedienen musste. Trotzdem war`s wieder ein Tag ohne jeglichen Fehler in der Navigation."

Alessandro Botturi: "Wieder eine harte Sonderprüfung heute, denn an manchen Stellen hatten wir wegen des Staubs null Sicht. Trotzdem war ich gut unterwegs und konnte auch ein paar Fahrer überholen, was mich im Klassement weiter nach vorn bringt."

Paulo Goncalves: "Es war eine Staubschlacht heute. Obwohl ich als Zweiter losfuhr, musste ich jede Menge Staub schlucken und dann auch noch die Strecke eröffnen. Deswegen nahm ich heute ein bisschen Gas raus, ging auf Nummer sicher und fuhr die ganze Etappe zusammen mit Alessandro."

Team Manager Wolfgang Fischer: "Joan Barreda fuhr heute einmal mehr in einer eigenen Liga. Wirklich beeindruckend, wie er in der Lage ist, unter diesen schwierigen Bedingungen mit Topspeed zu navigieren. Auch unsere anderen drei Piloten fuhren heute souverän und brachten eine hervorragende Mannschaftsleistung nach Hause."

Dakar- Projektleiter Berthold Hauser: "Zwei von vier Etappen zu gewinnen ist schon sehr beeindruckend. Das ganze Team ist eine Einheit und macht wirklich einen hervorragenden Job. Der Start der Rallye hätte kaum besser laufen können, aber es ist noch ein langer Weg bis Santiago."

 
Ergebnisse 4. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
Orlando Terranova
Foto zeigt Orlando Terranova im X3 CC BMW © X-raid
 
Peterhansel hält die Gesamtführung  

Der MINI ALL4 Racing des Monster Energy X-raid Team war auch auf der vierten Etappe der Dakar von Nazca nach Arequipa das schnellste Allradangetriebene Fahrzeug im Feld. Das französische Duo Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret platzierten sich im grünen MINI ALL4 Racing hinter den beiden Buggys von Nasser Al Attiyah und Guerlain Chicherit auf dem dritten Rang. Peterhansel konnte seine Führung in der Gesamtwertung weiter halten. "Es ist eine Frage der Strategie", so der französische Pilot. "Wir dürfen uns keine Fehler erlauben – weder in der Navigation, noch beim Fahren oder bei der Technik. Dann können wir gegen die Buggies bestehen."

Der Spanier Nani Roma hat sich zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn von dem Pech auf der zweiten Etappe nicht unterkriegen lassen. Das Duo im gelben MINI ALL4 Racing kam heute auf dem fünften Rang ins Ziel. "Auch die heutige Etappe war nicht einfach", erzählt Roma. "Wir mussten kurz anhalten, um die Reifen nach den Dünen wieder aufzufüllen – in dem Moment überholte uns Chicherit. Hinter ihm hingen wir dann leider fest und haben etwas Zeit verloren." Mit Platz sechs komplettieren die beiden Russen Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov das sehr gute Ergebnis für das Monster Energy X-raid Team.

Der Chile Boris Garafulic kam zusammen mit seinem französischen Teamkollegen Gilles Picard im MINI ALL4 Racing auf dem 17. Rang ins Ziel. Der Argentinier Orlando Terranova und der Portugiese Paolo Fiúza erreichten im BMW X3 CC den 22. Rang. Nach einem technischen Problem befinden sich die beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt noch in der Prüfung.

Nach der zweiten Etappe hatte die Rennleitung entschieden, Carlos Sainz 21 Minuten gutzuschreiben, da er angab, dass sein GPS (das vom Veranstalter gestellt wird) defekt war. Das Monster Energy X-raid Team hatte gegen diese Entscheidung Protest eingelegt. Am Abend der dritten Etappe war der Protest erfolgreich und Sainz wurden die 21 Minuten wieder aufaddiert.

Morgen verlässt die Rallye Dakar Peru in Richtung Chile – die 509 Kilometer lange Etappe führt die Piloten von Arequipa nach Arica. Zunächst stehen 284 Kilometer bis zum Start der Prüfung auf dem Programm. Nach 172 Kilometern gegen die Uhr müssen die Teilnehmer noch 53 Kilometer bis ins Biwak zurücklegen. Die Prüfung führt durch die Anden und von Tal zu Tal. Es wird also eher ein Tag für die Navigatoren!

 

Ergebnisse 4. Etappe

 
Gesamtwertung  
X-raid Video:  
   
     




 

   

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  Dakar 2013
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
   
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