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Dakar - 9.01.2013  
5. Etappe: Arequipa - Arica
274 km Verbindungsetappe - 136 km Sonderprüfung für Motorräder und Quads, 337 km Verbindungsetappe - 172 km Sonderprüfung für Autos und LKWs.
 
      
   
Motorräder  

Foto: DPPI media

Husqvarna Rallye Team: Pech für Barreda  

Die Dakar 2013 hat Peru verlassen und ist nach einer 411 km langen Etappe, davon 136 Wertungskilometer, in Arica (Chile) eingetroffen. Die heutige Sonderprüfung glich allerdings eher einer Endurofahrt als einer Rallye. So war es auch Alessandro Botturi, ein routinierter Enduropilot, der heute seine Chance nützte.

Der Italiener pilotierte seine Husqvarna TE449RR by Speedbrain auf einen sehr guten vierten Etappenplatz. Nach Joan Barredas zweimaligem Etappensieg und Paulo Goncalves zweitem Platz war es heute erneut ein gutes Ergebnis für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain, denn Alessandro verbesserte sich mit diesem Resultat auf den siebten Gesamtrang.

Jordi Viladoms, der die Production-Racer-Variante der TE 449RR by Speedbrain pilotiert, ist ebenfalls weiter auf dem Vormarsch. Der heutige siebte Platz in der Etappe bringt den routinierten Spanier auf die fünfte Position in der Gesamtwertung.

Der berüchtigte Fesch-Fesch mit der daraus entstehenden Staubentwicklung ließ Paulo Goncalves heute vorsichtig zu Werke gehen. Der Portugiese fuhr auf Nummer sicher, wollte kein Verletzungsrisiko eingehen und beendete die Etappe auf dem 14. Platz.

Für Joan Barreda war es heute ein Tag den er möglichst schnell vergessen möchte. Zuerst erhielt er eine 15-minütige Zeitstrafe, da die Mechaniker sicherheitshalber den Motor aufgrund eines Lagerschadens tauschten, und nach dem Etappenstart gab es auch noch Schwierigkeiten mit der Benzinpumpe. Matt Fish, der Wasserträger im Team, war aber zur Stelle und konnte Joan helfen, was diesen aber nicht vor einem herben Zeitverlust bewahrte.

Auch die morgige Etappe wird extrem anspruchsvoll. Auf dem 764 km langen Weg Richtung Argentinien erwarten die Teilnehmer 454 Wertungskilometer.

Alessandro Botturi: "Ich wollte heute eigentlich ganz vor fahren, aber das Terrain war deutlich schwieriger als wir alle dachten. Also musste ich Gas rausnehmen und konnte kaum attackieren, denn der Fesch Fesch machte jeden Überholvorgang zum Risiko. Aber alles in allem hatte ich eine prima Etappe."

Paulo Goncalves: "Ich bin auch heute wieder eher zurückhaltend gefahren, und das war sehr gut so, denn es war eine sehr gefährliche Etappe, die ständig höchste Konzentration erforderte. Einfach keine Fehler machen und sauber durchkommen war meine Devise."

Jordi Viladoms: "Mein Motorrad läuft absolut perfekt, und ich komme sehr gut damit zurecht. Es war heute extrem gefährlich, und ich fuhr deshalb auf Nummer sicher. Der derzeit fünfte Gesamtrang ist absolut ok für mich. Schauen wir mal wie`s weitergeht."


 
Ergebnisse 5. Etappe
 
Gesamtwertung  
   
Autos  
Leonid X-raid
Foto: © X-raid
 
Doppelsieg für das Monster Energy X-raid Team  

Die fünfte Etappe der Rallye Dakar von Arequipa nach Arica stand ganz im Zeichen des Monster Energy X-raid Teams. Viele hatten den Buggies auf dem Weg durch die Berge im Vorteil gesehen, doch die allradangetriebenen MINI ALL4 Racing hatten die Nase vorne und feierten mit Nani Roma und Stéphane Peterhansel einen Doppelsieg.

Riesiger Jubel beim spanisch/französischen Duo Nani Roma/Michel Périn: nach ein paar harten Tagen sicherten sie sich im gelben MINI ALL4 Racing ihren ersten Tagessieg bei der Rallye Dakar 2013 – den zweiten für das Monster Energy X-raid Team. Zu Beginn der Prüfung lagen sie noch auf dem fünften Rang, bei Kilometer 58 passierten sie als Führende den zweiten Wegpunkt. Ab dann war das Duo nicht mehr zu stoppen. "Klar freue ich mich über den Tagessieg, aber mein großes Ziel ist Santiago und bis dahin liegt noch Einiges vor uns", so Roma. "Wir haben gerade den fünften Tag und in der Gesamtwertung geht es drunter und drüber."

Auch die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret nutzten im grünen MINI ALL4 Racing die fünfte Etappe von Arequipa nach Arica und vergrößerten den Vorsprung auf Nasser Al Attiyah im Buggy um 4:38 Minuten. Auf den ersten Kilometern lagen sie noch hinter dem Piloten aus Quatar konnten dann aber zulegen und mit ihren Zeiten an Al Attiyah vorbeiziehen. "Zu Beginn konnte ich Nasser nicht einholen, doch dann tauchte er plötzlich vor mir auf und ich wusste, dass ich einige Minuten gut gemacht hatte", berichtet Peterhansel. "Die Prüfung war anders als wir erwartet haben, aber sehr schön. Der erste Teil war schnell – dann ging es in die Berge und die Strecke wurde sehr kurvig. Besonders gefallen hat mir der Schluss entlang des Pazifiks."

Leonid Novitskiy (RUS) und Konstantin Zhiltsov (RUS) zeigen weiterhin eine konstante Leistung. Im orangen MINI ALL4 Racing fuhren sie heute die sechsschnellste Zeit. "Die Strecke war sehr, sehr schnell und ähnelte schon sehr WRC-Passagen", erzählt Novitskiy. "Doch wir sind unseren Rhythmus gegangen, wie schon in den vergangenen Tagen. Ich bin zufrieden mit mir und dem Ergebnis."

Etwas Pech hatten Orlando Terranova (ARG) und Paulo Fiúza (POR) im BMW X3 CC. Sie erwischten in einer Kurven einen Stein und trugen einen Platten davon. Ansonsten war ihre Prüfung ohne Probleme verlaufen und sie kamen als Neunte ins Ziel! Boris Garafulic (CHI) beendete die 5.Etappe zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Gilles Picard auf dem 16. Rang. Die Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt hatten gestern einen harten Tag und waren erst um drei Uhr morgens im Biwak eingetroffen. Doch das bremste sie kaum ein und das Duo erreichte im MINI ALL4 Racing den 25. Rang.

"Das war ein super Tag für uns", freut sich Monster Energy X-raid Teamchef Sven Quandt. "Dieses tolle Ergebnis hätte ich nicht erwartet. Die Strecke sah eher nach Buggy-Terrain aus. Aber das haben unsere Jungs sehr gut gemacht."

Die Route der sechsten Etappe (Arica – Calama) führ die Teilnehmer in die Atacama Wüste im Norden Chiles. Damit stehen wieder Sand und Dünen auf dem Programm. Insgesamt 768 Kilometer mehr werden die Fahrzeuge am Tagesende mehr auf dem Buckel haben. 358 Kilometer werden gegen die Uhr absolviert. Allerdings bekommen die Piloten zuvor nur wenig Schlaf – die Uhr wird um zwei Stunden nach vorne auf chilenische Zeit gestellt.

 

Ergebnisse 5. Etappe

 
Gesamtwertung  
   
   
     




 

   

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  Dakar 2013
  Die 35. Ausgabe der Rallye-Legende startete am 5. Januar in Lima. Die Dakar wird zum fünften Mal in ihrer Geschichte in Südamerika ausgetragen und führt von Peru über Argentinien nach Chile. Die Distanz bis zur Zielankunft in Santiago de Chile am 20. Januar beträgt 8.423 km.
  Srecke
Quelle: www.dakar.com
   
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