ADVENTURE-magazin.de / Mountainbike Elite im Zillertal

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Foto: Start in Fügen © Zillertal Tourismus Gmedia

Hitzekrimi bis zum letzten Meter

Start des Bikeklassikers im Zillertal bei sommerlichen Temperaturen, Markus Kaufmann (GER) setzt sich in der Kings-Klasse am ersten Tag knapp an die Spitze

Die erste Etappe der Zillertal Bike Challenge steht ganz unter dem Motto "Österreich gegen Deutschland". Das Nationen-Duell, das man bei einer Fußball WM seit langem vermisst, wurde auf den steilen Rampen und Trails des ersten Tages des Drei-Tages-Klassikers zwischen Markus Kaufmann (GER, Team CENTURION Vaude) und Hermann Pernsteiner (AUT, Fill Proforma Racing) ausgetragen. Die beiden Spitzenathleten setzten sich bereits kurz nach dem Start in Fügen an die Spitze und kämpften bis zur Ziellinie in Zell am Ziller um jeden Zentimeter. Dazwischen mussten sie aber noch den harten Anstieg nach Hochfügen und die steilen Serpentinen zur Kreuzjochhütte meistern. Selbst beim Singletrail hinab ins Zillertal konnte sich keiner der beiden absetzen und so rollten sie knapp hintereinander mit einer Gesamtheit von 3:07:39 Stunden über die Ziellinie beim Freizeitpark in Zell am Ziller. "Ich stehe bei der Zillertal Bike Challenge zum fünften Mal am Start und möchte nach zwei zweiten Plätzen in den letzten beiden Jahren heuer wieder ganz oben am Treppchen stehen. Ich habe hart dafür trainiert und gehe zuversichtlich in den morgigen Tag", sagt Kaufmann nach dem Rennen.

Weit abgeschlagen kam Vorjahressieger Hansueli Stauffer (SUI, Wheeler-iXS Pro Team) ins Ziel. Der Schweizer verlor nach der ersten Etappe bereits knapp über 13 Minuten und muss in den nächsten beiden Etappen eine Glanzleistung auf die Wege im Zillertal hinlegen um in der Gesamtwertung noch ein Wort mitreden zu können.

Ann-Kathrin Hellstern Zwischenführende bei den Queens
Bei den Queens konnte die Freiburgerin Ann-Kathrin Hellstern (GER, BQ Cycling Team) auf der ersten Etappe einen souveränen Sieg einfahren. Sie gewann in einer Zeit von 4:02:45 Stunden vor Sara Koba (GER, Assos Werksteam) und Jana Zieschnak (GER, toMotion Racing by black tusk). "Die Entscheidung fällt erst am letzten Tag am Hintertuxer Gletscher, mein Ziel ist es natürlich die Führung zu verteidigen", erklärte die müde Zwischenführende der Queens.

Ein Rennen der Extreme
In der Elite-Kategorie "King/Queen of the Mountain" gilt es, 200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter zu bewältigen. Besonders die vielen langen und steilen Anstiege stellen dabei eine Herausforderung dar. Gernot Paesold, Geschäftsführer der Zillertal Tourismus GmbH, betont: "Auch für Profifahrer stellt die Zillertal Bike Challenge eine enorme physische Belastung dar – besonders der Anstieg zum Übergangsjoch mit bis zu 35 Prozent Steigung wird alle Starter bis aufs Äußerste fordern. Wir freuen uns schon auf ein hartes, aber faires Rennen."

Über 500 Starter bei der Zillertal Bike Challenge 2014
Aber nicht nur die Kings und Queens, auch die Starter in der Prince- und Princess- bzw. in der Lord- und Lady-Klasse nahmen heute pünktlich um 9 Uhr die Herausforderung des Marathonrennens an und begaben sich auf die Strecke, die sie zum Teil mit Hilfe der Bergbahnen bewältigen dürfen. In der Prince-Klasse gewann Benjamin Michael (GER, Ghost Racing) vor Dominik Schwaiger (GER, Fahrrad Zimmermann Racing) und Jens Schuhmann (GER, BikeWorldBrand Euerdorf).

Bei den Princess zeigte Simone Schubert (GER, Soli Wartenberg Team Schauer) bereits am ersten ihre Vormachstellung und gewann mit über 19 Minuten Vorsprung vor Veronika Marreck (GER).

In der Lord- und Ladys-Klasse konnten die Teilnehmer zwar einige Höhenmeter mit der Gondel abkürzen, sie starteten aber mit nicht weniger Ehrgeiz als die Fahrer in den anderen Klassen und kämpften hart um die vorderen Plätze. Hier gewann Lokalmatador Peter Leo (AUT) aus Fügenberg vor Siegi Geissler (GER, Radcult Wolfurt) und Roman Eilnger (AUT, Rad Union Unterland). Bei den Ladies rollten Pernilla Svensson (SWE) und Ellinor Hannsson (DEN) fast zeitgleich über die Ziellinie, Dritte wurde Saskia Martin (GER).

Der morgige Tag kann schon eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung bringen. Der lange Anstieg hoch zum Übergangsjoch auf über 2500 Metern wird den Teilnehmern alles abverlangen. Man wird sehen wer diese Herausforderung am besten meistern kann.

Weiter zu Tag 2.


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