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apulien

motorradMit dem Motorrad unterwegs in Apulien

Im Schlaf die Distanz zwischen Bozen in Südtirol und Bari in Apulien überwinden – das geht ganz einfach im Liegewagen des Autoreisezugs, den man nach der Brennerüberquerung abends in Bozen besteigt, um ihn morgens ausgeschlafen in einem Vorort von Bari wieder zu verlassen. Dann noch über die Rampe das mitgebrachte Fahrzeug, in diesem Fall unsere BMW GS, entladen und schon kann es losgehen. Bienvenuti à Puglia!

Samstagvormittag fährt ganz Apulien nach Bari zum Shoppen. Das ist jedenfalls der Eindruck, den die Staus auf den Zufahrtsstraßen rund um Bari vermitteln. Dazu Temperaturen über dreißig Grad - und schon kocht der Mensch in seiner Motorradkluft so richtig schön auf.

Endlich sind wir aus dem Schlimmsten raus und fahren auf der superstrada entlang der Küste nach Süden, Richtung Brindisi. Schnell stellen wir fest, dass nicht nur das heiße Klima, sondern auch die süditalienische Fahrweise etwas gewöhnungsbedürftig ist. Da schleicht ein Bäuerchen mit einem Dreiradler auf der linken Spur dahin, während uns von rechts ein dicker Audi überholt. Nun ja, hier dürften nur 50 Std./km gefahren werden, aber der Audi hat mindestens 120 drauf. Geschwindigkeitsbegrenzungen haben hier wohl eher Empfehlungscharakter, ebenso wie andere Verkehrshinweise – so kam uns doch gerade in Bari in einer Einbahnstraße ein dicker Brummi entgegen; und Blinker scheinen auch nicht zur Standardausstattung der hiesigen Automobile zu gehören. Jedenfalls muss man da mit dem Motorrad schon höllisch aufpassen!


topolino
Apulier und sein Topolino

Im Land der Ölbäume und Trulli (Tour 1)
Doch angesichts der azurblauen Adria zu unserer Linken, der sattgrünen Ölbaumhaine zur Rechten und dem wolkenlosen Himmel mit einer strahlenden Sonne sind solche Kleinigkeiten kaum der Rede wert. Apulien ist berühmt für seine Ölbäume und das aus deren Oliven gewonnene Öl. Bis zu 700 Jahre alte, knorrige, gespaltene, verwachsene Stämme, deren Äste gekonnt beschnitten sind - der Boden um die Bäume ist feinsäuberlich gekehrt und so vorbereitet für die nächste Ernte - prägen das Landschaftsbild. Die Oliven werden in den regionalen cantine zum „grünen Gold“ verarbeitet. Die Kalkböden und das Klima – heiße, trockene Sommer und milde, regennasse Winter – sollen ideale Voraussetzungen für das Gedeihen des Ölbaums sein.


olivenbaum

oelmuehle
Olivenölmühle

Und schon leuchten aus dem Grün der Olivenhaine hell die ersten trulli. Ein trullo (singular) ist ein aus dicken Mauern, die bis zu zwei Meter messen, errichteter Rundbau, meist weiß gekalkt, und innen mit einer Feuerstelle und Schlafnischen ausgestattet. Außen führen Stufen zum Kuppeldach, das in einer Spitze ausläuft und mit einem Schlussstein sowie verschiedenen weißen Zeichen - wahrscheinlich magischen Ursprungs - versehen ist. Vieles deutet darauf hin, dass diese Bauweise ursprünglich aus Syrien stammt.

trullo

In so einem hübschen trullo, der auf dem Land etwas außerhalb des Städtchens Ostuni liegt, haben wir uns eingemietet. Den Besitzer des „Trullo Bianco“, ein liebenswürdiger älterer Schweizer, treffen wir am Bahnhof von Ostuni. Er bringt uns zu unserem urigen, aber komfortabel ausgestatteten Domizil, das der Ausgangspunkt für unsere apulischen Entdeckungsreisen sein wird. Von der Dachterrasse des trullo hat man nicht nur einen wunderbaren Meerblick, sondern auch Ostuni ist in Sichtweite. Die „Weiße Stadt“, la città bianca, thront auf einem Höhenzug namens Murge, der Apulien in Nord-Süd-Richtung durchzieht.

trullo bianco
Trullo Bianco

Ostuni ist auch gleich unser erstes Ausflugsziel. Wir folgen der Beschreibung zum Centro storico, parken unser Motorrad, denn die Altstadt ist für Fahrzeuge gesperrt, und machen uns zu Fuß auf den Weg durch die engen, verschlungenen Gässchen hinauf zur Kathedrale. Hübsch sehen sie aus, die weiß gekalkten, fast kubisch anmutenden Häuser mit den Barock- und Renaissanceportalen und den blumengeschmückten Treppchen und Balkonen. Uns erinnert diese Altstadt sofort an eine maurische Stadt wie Tanger, nur dass sich hier statt Moscheen christliche Kirchen, Kapellen und Klöster finden. Zurück auf der großen Piazza, wo auf einer hohen Säule der Heilige Oronzo über sein Städtchen wacht, stärken wir uns in einer Bar mit einem zweiten Frühstück aus köstlichem cappuccino und mit Vanillecreme gefüllten Hörnchen, cornetto con crema.

ostuni

ostuni portal    ostuni durchgang

Als nächstes steht eine Rundtour durch das Land der trulli auf dem Programm. Wir verlassen Ostuni Richtung Cisternino, das sich ebenfalls als ein entzückendes Städtchen entpuppt. Wer wie wir das Glück hat, hier in den Sommermonaten an einem Sonntagmittag vorbeizukommen, kann auf der Piazza der malerischen Altstadt bei einem aperitivo denSonntagskonzerten mit den schönsten Mozart- oder Puccini-Arien lauschen, die angehende Opernsänger life zum Besten geben. In eine angeregt-heitere Stimmung versetzt, erliege ich sofort den Verlockungen der schicken Boutiquen und erstehe einen aus weißer Wolle gehäkelten Poncho. Wie soll ich den nur zusätzlich in meinem Motorradgepäck unterbringen?  

trullos

Egal, wir genießen hier in Cisternino erst einmal den wunderbaren Blick auf das valle d’Itria, das Anbaugebiet für den berühmten und süffigen Locorotondo-Weißwein, bevor wir uns auf den Weg in das gleichnamige Städtchen Locorotondo machen. Es macht Freude, mit dem Motorrad dem Verlauf des Itria-Tals entlang der leicht geschwungenen und wenig befahrenen Straße zu folgen. Die einzelnen Felder, mit Natursteinmäuerchen eingegrenzt, ziehen sich über die leicht hügelige Landschaft.

trulloland

Der Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt von Locorotondo ist ganz wunderbar, ebenso wie jener durch die barocke Altstadt von Martina Franca, das nächste Städtchen auf unserer Tour durch das valle d’Itria. Dann endlich erreichen wir Alberobello mit seinem ausschließlich aus trulli bestehenden historischen Zentrum, das als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht. Ein Kellner erzählt uns,  wie groß die Aufregung war, als vor nicht allzu langer Zeit ein Scheich aus Oman mit seiner Yacht im Hafen von Bari ankerte, sich mit einem Mercedes-Tross nach Alberobello begab und sich dort für den Kauf eines ganzen Straßenzugs interessierte…

Weiter geht es auf den einsamen, wenig befahrenen Landstraßen, die für  Motorradfahrer ein echter Genuss sind, nach Putignano. Hier finden sich, wie überall auf unserem Weg, nette Trattorien und Pizzerien. Das Mittagessen (pranzo) findet zwischen 12.30 Uhr und 14.00 Uhr statt, die Restaurants für das Abendessen (cena) öffnen gegen 20 Uhr, wobei wir feststellen, dass der Apulier es vorzieht, erst gegen 21 oder auch 22 Uhr auszugehen.

Von Putignano ist es nicht weit nach Castellana Grotte. Wie der Name schon sagt, können hier Tropfsteinhöhlen von märchenhafter Schönheit besichtigt werden. Man kann zwischen einer Führung von 50 Minuten oder zwei Stunden wählen.


brunnen in copertino

Nun geht es den Höhenzug hinab zur Adriaküste, zu dem aufregend auf Klippen gelegenen  Polignano, in dessen Grotten mit offenem Meerzugang feine Fischrestaurants locken. Dem kleinen Küstensträßchen folgend erreichen wir Monopoli, wo wir in der malerischen Altstadt das köstlichste Nuss-Eis (nocciola) aller Zeiten schlecken, für die Fisch- und Muschelgerichte, die in den um den alten Hafen angesiedelten Trattorien angeboten werden, ist es noch zu früh und für eine Besichtigung des großen Kastells schon zu spät. Das ist hier überhaupt etwas schwierig: fast alle Kirchen, Museen, Kastelle schließen mittags und nur einige öffnen noch einmal gegen 17 Uhr.

Wir folgen der  kleinen Küstenstraße, die direkt entlang der Küste führt, zur archäologischen Ausgrabungsstätte Egnatia. Auf dem Ausgrabungsgelände finden sich die beeindruckenden Überreste der griechischen und später römischen Stadt Egnatia, die eine wichtige Station an der von Rom kommenden Via Traiana war, sowie die sehr gut erhaltenen Gräber aus messapischer Zeit. Die Messapier zählen ebenso wie die Peuketier und Daunier zu den Stämmen, die seit dem zweiten Jahrtausend vor Christus Apulien besiedelten.


egnatia

Natürlich lassen wir uns nicht den Abstecher auf die Selva di Fasano entgehen, wo sich Europas größter Safari-Zoo befindet. Man kann dort mit dem eigenen Auto durch die Freigehege fahren, nur mit dem Motorrad geht das natürlich nicht und so müssen wir in einen Kleinbus umsteigen. Die in den einzelnen Gehegen von bewaffneten Aufsehern bewachten Tiere wie Löwen, Tiger, Zebras, Elefanten, Nilpferde und Strauße sind durch Schleusen getrennt. Es empfiehlt sich wirklich, alle Fenster zu schließen, denn besonders letztere haben es darauf abgesehen, den Kopf ins Wageninnere zu stecken und mit dem kräftigen Schnabel in das, was immer sie erreichen können, kräftig zu zwicken. Und mit ein bisschen Glück werden wir sogar Zeuge aufregender Paarungsakte zwischen Löwen.

Wir entschließen uns, von Selva di Fasano aus über Laureto und Pezzolla entlang der Murge zurück nach Cisternino zu fahren, dann aber in Cisternino die Straße hinunter nach Torre Canne zu nehmen, um jedoch vorher auf die S 16 Richtung Ostuni abzubiegen. Bei Montalbano wollen wir einen der besterhaltenen Dolmen Apuliens zu besichtigen. Zwar findet sich an der Straße ein Hinweisschild, doch dann irren wir auf Feldwegen umher, bis wir nach circa einem Kilometer nahe einem kleinen Bauernhaus unter Bäumen auf einem Acker die prähistorische Kult- oder Begräbnisstätte finden, deren aufeinander gefügte Steinquader an Stonehenge erinnern. Zurück in unserem Trullo Bianco lassen wir den Tag Revue passieren und schwärmen von der landschaftlich so wunderbaren Route durch das Land der trulli!


dolmen

Nach diesen vielen ersten Eindrücken erholen wir uns die nächsten Tage erst einmal am Strand. Die felsige Adria-Küste, die sich ausgezeichnet zum Schnorcheln eignet, ist durch Badebuchten mit schönen Sandstränden unterbrochen; man kann sich das passende Plätzchen suchen: mit oder ohne Getränke-Kiosk bzw. Sonnenschirmverleih. Richtung Brindisi gibt es auch noch das Naturschutzgebiet Torre Guaceto mit seinem langen, weißen Sandstrand, der in Dünen ausläuft. Doch ist überall Vorsicht vor Langfingern geboten. Unser Motorrad parken wir stets in Sichtweite und Wertsachen lassen wir am Strand auch nicht für einen nur kurzen Moment aus den Augen.


strand bei rinalta
Strand bei Rinalda

Für das Abendessen hat man die Qual der Wahl: Geht man in eines der malerisch am Meer gelegenen Fischrestaurants von Marina di Ostuni oder Santa Sabina? Oder in ein in der sarazenischen Altstadt von Ostuni gelegenes ristorante, von wo sich ein zauberhafter Blick über die Ebene, die sich bis zum Küstensaum erstreckt, bietet? Doch Vorsicht, in der Altstadt von Ostuni hält die Qualität nicht immer, was der Preis verspricht! Wir könnten auch das nahe gelegene Carovigno besuchen, in dessen Altstadt sich sowohl hervorragende als auch preisgünstige Restaurants verbergen.

Doch dann steht der Entschluss: heute Abend besuchen wir eine masseria. Als  masseria wird hier ein Gutshof bezeichnet, der von großen, landwirtschaftlich genutzten  Flächen umgeben ist und  aus Wohngebäuden mit Stallungen besteht, meist von einer hohen, weißen Mauer begrenzt. Heute ist vielen Masserien ein Restaurant angegliedert und einige bieten auch Fremdenzimmer an. In der masseria angekommen, bestellen wir antipasti della casa, als primo ein pasta-Gericht, in diesem Fall  orecciete frutti di mari, das sind Öhrchennudeln mit Meeresfrüchten, und als secondo Lamm (agnello). Doch wie staunen wir, als die uns servierten antipasti-Teller  überhaupt kein Ende nehmen! Köstliche und fantasievolle warme und kalte Vorspeisenvariationen aus Gemüse, Fisch, Fleisch, Wurst und Käse werden uns kredenzt – wir zählen vierzehn Teller auf unserem Tisch! Wie soll man denn jetzt noch die nachfolgenden Gänge bewältigen? Von dem dolce als Dessert ganz zu schweigen. Da hilft nur eins: alles mit viel des gehaltvollen und vollmundigen vino rosso della casa hinunter spülen! Vom Preis her kann man sich das allemal leisten, wenn der Liter ganze vier Euro kostet. Doch da wir motorisiert sind, üben wir uns in Zurückhaltung.


Über Brindisi an die apulische Südspitze (Tour 2)

Erholt und gestärkt wollen wir nun den Süden Apuliens erobern! Entlang der superstrada, die Tomaten-, Salat- und Artischockenfelder säumen, fahren wir zunächst in die alte Hafenstadt Brindisi, wo einst die berühmte Via Appia endete. Bei den davon noch zeugenden Säulen gedenken wir nicht nur der römischen Legionen, sondern aller Reisenden der Antike, die sich hier einschifften, um ihre Fahrt auf den Balkan, nach Byzanz (Konstantinopel/Istanbul) oder noch weiter in den Orient anzutreten. Auch heute legen im Hafen von Brindisi Fähren nach Griechenland, Albanien und in die Türkei ab.

Wir verlassen Brindisi Richtung Lecce, halten uns aber schon bei der Masseria Trullo links Richtung Cerano und San Gennaro, um der hübschen Küstenstraße, als literanea ausgezeichnet, über San Cataldo bis Otranto zu folgen.


Santa Maria di Cerrate
Santa Maria di Cerrate

Dass wir nun in der Provinz Salento angekommen sind, zeigt sich an dem hier betriebenen Weinanbau. Immer wieder führen Stichstraßen zu den kleinen, am Meer gelegenen Badeorten und ihren Stränden und auch wir  legen nach Casalabate an einem weit gestreckten Dünenstrand eine erfrischende Schwimmpause ein. Zwischen Casalabate  und Torre Rinalda folgen wir rechts der Ausschilderung zu der Basilika Santa Maria di Cerrate. Ein Abstecher, der sich wirklich lohnt! Diese Kirche aus byzantinischer Zeit mit ihren gut erhaltenen Fresken und griechischen Inschriften stammt aus dem 12. Jahrhundert und liegt verträumt inmitten des Gartens eines ehemaligen Basilianerklosters; in den ehemaligen Klosterräumen ist ein kleines, nett gemachtes Heimatmuseum untergebracht.

Zurück auf der litoranea säumt nun Macchia die Fahrbahn und vor Cataldo erstrecken sich große Lagunen. Kurz vor dem Ort besuchen wir ein an einem Kreisverkehr gelegenes, sehr nettes, Schilf gedecktes ristorante mit wirklich guter Küche.  Wie schade, dass - unterwegs mit Motorrad - der vorzügliche vino, nur äußerst sparsam genossen werden kann. Nach San Cataldo steht ein längerer Küstenstreifen unter der Obhut des WWF. Leider haben wir nicht die Zeit, uns einem geführten „Birdwatching“ anzuschließen, jedoch zu einem Spaziergang in der geschützten Zone reicht es allemal. Und dann kommen zu unserer Rechten auch schon die beiden Alimini-Seen in Sicht. Die Landschaft ist so wunderschön, dass wir nicht umhin können, auch hier einen Halt und einen kleinen Spaziergang einzulegen.


ortranto burg

In Otranto angekommen, parken wir das Motorrad auf dem vor den dicken Mauern der Altstadt angelegten Parkplatz. Nachdem wir das gewaltige Tor durchquert haben, machen wir uns gleich auf zur Kathedrale, um deren berühmten Mosaikfußboden zu bewundern. Er stammt aus dem Jahre 1166 und ist das einzige fast vollständig erhaltene Mosaik aus dieser Zeit. Die Darstellung der Fabelwesen und die religiösen sowie geschichtlichen Motive muten etwas naiv an, doch ist die hinter ihnen verborgene Mystik auch heute noch spürbar und man kann sich gut erklären, wie dieses Mosaik den Autor Roberto Cotroneo zu seinem Roman „Otranto“ anregen konnte. Ein leichtes Gruseln kann ich beim Besuch der Märtyrerkapelle nur schwer unterdrücken: Hier sind die Schädel und Gebeine von 500 Menschen aufgestapelt, die bei der Eroberung der Stadt durch die Türken geköpft wurden. Und auch die Krypta aus dem 11. Jahrhundert mit ihren 42 ganz unterschiedlich gestalteten Säulen hinterlässt einen tiefen Eindruck. Natürlich schließen wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt von Otranto an mit ihrem mächtigen Kastell und den vielen Restaurants und kleinen Souvenirläden. Interessant ist auch noch die aus dem 10. Jahrhundert stammende Basilika San Pietro. Otranto war einst Sitz des griechischen Bischofs und wie auch Brindisi eine der letzten byzantinischen Bastionen, bevor sie 1070 von den Normannen eingenommen wurde.

mosaikfussboden

Übrigens endet hier in Otranto der Teil des Mittelmeeres, der als Adria bezeichnet wird und es beginnt das Ionische Meer, an dessen wildromantischer Steilküste wir nun unsere Fahrt nach Santa Cesarea Terme fortsetzen. In diesem Kurort fallen sofort die im indisch-maurischen Stil erbauten Villen ins Auge. Kurz vor Castro Marina führt eine Abzweigung zur prähistorischen Zinzulusa-Grotte. Vom Parkplatz aus geht es viele Stufen und Gischt umspritzte, schmale Stege hinunter zur Grotte, die vor rund 20.000 Jahren von Menschen bewohnt war.

zinzulusa-grotte
Zinzulusa-Grotte

Weiter folgen wir der Panoramastraße mit ihren herrlichen Ausblicken, vorbei an kleinen Badeorten, nach Santa Maria di Léuca. Dieser südlichste Punkt Apuliens erlangte durch das Buch von Roberto Saviano „Gomorrah“ und dem gleichnamigen Film neue Bekanntheit: In dieser Gegend sollen sich die illegalen Nähfabriken befinden, in denen sogar die Haute Couture von der Mafia schneidern lässt.

Es ist schon spät und wir sind müde und so nehmen wir den kürzesten Weg über Maglie nach Hause. Weder schaffen wir es heute noch, das sicher sehenswerte Paläontologische Museum in Maglie zu besuchen, noch uns auf die Suche nach den hier auffindbaren, jungsteinzeitlichen Menhiren zu begeben und sogar die ältesten Fresken Apuliens, die in der Grottenkirche von Carpignano zu finden wären, lassen wir links liegen.

An den Golf von Taranto und durch den Salento (Tour 3)

Nach dieser Tour genehmigen wir uns erst mal wieder Stranderholung, bevor sich unser Unternehmungsgeist zurück meldet. Schon sehr früh morgens verlassen wir Ostuni in Richtung Ceglie mit seiner romantischen Altstadt, fahren weiter nach Grottaglie, ein Ort berühmt für seine Keramiken, die – mit Ausnahme des sehr hübschen, bäuerlichen Geschirrs zumindest nach meinem Dafürhalten nicht besonders künstlerisch scheinen  – und erreichen endlich Taranto.

Zuerst geht es durch das geschäftige, moderne Taranto, bevor wir über eine Brücke die auf einer Insel gelegene, dem Verfall preisgegebene und  düstere wirkende Altstadt erreichen. Den Gegensatz dazu bietet der Goldschatz aus der Zeit der Magna Graecia, der im hiesigen Archäologischen Museum, eines der bedeutendsten in ganz Italien, ausgestellt ist. Nach dem Museumsbesuch kurven wir mit unserem Motorrad kreuz und quer durch die Stadt, besuchen das Mar Piccolo und das Mar Grande mit ihren Muschelbänken, fahren zum Hafen, der nur noch als Industriehafen für die hier vorherrschende Petrochemie genutzt wird und von dem ansonsten keine Schiffe nirgendwohin auslaufen. Rostige Industrieanlagen bestimmen diesen Küstenabschnitt.

Wir verlassen Taranto nicht entlang der Ionischen Küste Richtung Südost, sondern fahren mitten hinein in das Weinanbaugebiet des Salento. Jeder größere Ort verfügt über Weinkellereien, so genannte cantine. In Sava bereuen wir es zum ersten Mal heftig, mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Weder kann man eine kleine Weinprobe einlegen, noch auch nur ein noch so winziges Weinkartönchen verstauen. Dieses Gefühl steigert sich noch in Manduria. Auch hier gibt es den berühmten Primitivo-Wein, genannt nach einer Traube, die vor allen anderen reif wird (primo). Weitere leckere Rebsorten sind Malvasia und Negroamaro. Was soll’s! Wir verlassen die Weingegenden und fahren zurück an die Küste.

punto prosciutto
Sandstrand bei Punto Prosciutto

Doch vorher machen wir noch in der Altstadt des Städtchens Avetrana, umgeben von süditalienischen Senioren, eine Einkehr auf der alten Piazza  neben dem Dom. In der Masseria Bosco decke ich mich mit wunderbarer Naturkosmetik auf der Basis von Olivenöl ein, dann folgen wir der Straße hinunter nach Torre Colimena. Hier gibt es wenige, aber urige Fischrestaurants – die Fische garantiert frisch vom morgendlichen Fang. Weiter geht’s entlang der litoranea zum Punto Prosciutto. Von hier zieht sich nach Südosten ein lang gestreckter Sandstrand, der eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf uns ausübt und wir legen eine kleine Badepause ein. Doch hat inzwischen der Wind aufgefrischt und das Meer ist recht bewegt. Als ich etwas zu weit hinaus schwimme, schaffe ich es kaum noch, aus eigener Kraft wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Ziemlich erschöpft erreiche ich den Strand.

porto cesareo
Porto Cesareo

Weiter geht’s entlang der recht touristischen Küste mit Hotels und Campingplätzen in das charmante Porto Cesareo. Bei einem gelati lassen wir den Blick über die bunten Fischerboote hinweg auf das vorgelagerte Inselchen, Isola Grande, schweifen.



Porto Selvaggio

Über San Isidoro geht es nun entlang der Küste nach Porto Selvaggio. Ein Freund hatte uns darauf aufmerksam gemacht, dass es dort einen wildromantischen Küstenabschnitt gäbe. Wir biegen rechts in eine kleine Sandstraße ein (GPS: N 40°09’ 20’’ O 17°58’42’’), parken unsere Motorräder an deren Ende und folgen durch ein Wäldchen dem antiken, einst befestigten Weg hinunter zur Küste (Einstieg: N 40°09’14“ O 17°58’36“). Hier ist alles archäologisches Gelände, es finden sich noch Überreste von Gebäuden und unten an der Küste die alte Stadtmauer. Wir vermuten, es handelt sich um einen antiken Hafen aus den Zeiten der Magna Graecia, der im Meer versunken ist. Der Blick gleitet über diesen beschaulichen, vom Tourismus gänzlich unberührten Küstenabschnitt mit dem glasklaren Wasser, an dem man sich in längst vergangene Zeiten zurück versetzt fühlt, bis er einem wuchtigen torre hängen bleibt, einer von vielen Wachtürmen, die hier an der Küste im 16. Jahrhundert zum Schutz gegen Eroberer gebaut wurden.

gallipoli
Gallipoli

Dann geht es über S. Catarina mit seinen luxuriösen alten Villen in den noblen Badeort S.Maria al Bagno und weiter nach Gallipoli, deren Altstadt man schon aus der Ferne auf ihrer Insel thronen sieht. Wir parken vor der Brücke, die hinüber in die Altstadt führt, und erkunden die schmalen, verschlungenen Gässchen zu Fuß. Viele Türen stehen offen, Frauen sitzen auf Stühlen vor ihren Häusern, Männer unterhalten sich auf der Piazza, und so hat man das Gefühl, nicht durch öffentliche Räume, sondern durch private Wohnzimmer zu spazieren. Interessant ist hier auch der Besuch der Frantoio Ipogeo, eine unterirdisch in den Fels gehauene Ölmühle.


castello copertino
Castello Copertino

Der Rückweg führt wieder durch das Weingebiet des Salento. So schön sich die Fahrt entlang der kleinen Landstraßen gestaltet, so ist es immer wieder schwierig, den rechten Weg zu finden. Manchmal fehlen die Hinweisschilder ganz und oft ist dem Pfeil nicht zu entnehmen, ob er nach rechts oder geradeaus zeigen will. Besonders bei Ortsdurchfahrten - viel Verkehr durch enge Sträßchen – müssen wir immer wieder fragen. Doch dann sind wir in Galatina. Hier machen wir nur einen kurzen Halt, um in der Franziskanerkirche Santa Caterina den unglaublich farbenprächtigen Freskenzyklus aus dem 15. Jahrhundert zu bewundern. Besonders beeindrucken uns die sehr anschaulich abgebildeten Wasserleichen, Opfer der biblischen Sintflut. Eigentlich wollten wir auch noch nach Nardo, doch das schaffen wir nicht mehr und so geht es gleich weiter nach Copertino. Das neu restaurierte castello mit dem wunderbaren Innenhof mit Freitreppe, umlaufenden Tonnengewölbe und Begräbniskapelle kann man besichtigen. Doch berühmt gemacht hat Copertino der heilige hier geborene Guiseppe (1603-63), ein wundertätiger Pater, der sich in die Lüfte erheben konnte und so zum Schutzpatron der Flieger erklärt wurde.

Über Salice Salentino und Campi erreichen wir Squinzano. Überall bestimmen Weinanbau, Weingüter und Kellereien das Bild.  In Squinzano werden wir dann doch schwach und besuchen die am Bahnhof gelegene Cantina de Ventura Vencinco. In den überaus geschmackvoll eingerichteten Verkaufsräumen lassen wir uns zu einer kleinen Weinprobe überreden, den Wein spucken wir nach alter Kennermanier allerdings wieder aus, obwohl er vorzüglich schmeckt. Und es findet sich zu guter Letzt doch in unserem Rucksack ein Platz für zwei Fläschchen salento rosso.

So versorgt, kommen wir nicht mehr in Versuchung, kurz nach dem Ort Cellino S. Marco in der wunderbar angelegten Winzerei Tenute Carrisi zu halten. Diese ist in Besitz des berühmten italienischen Stars Al Bano, bekannt durch seine im Duett mit Gattin Romina Power gesungenen Lieder und vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geraten wegen des mysteriösen und Gerüchte umrankten Verschwindens der gemeinsamen Tochter.

Auf der Heimfahrt über Land werden wir von einem bösen Gewitter überrascht, das sich unterwegs schon mit dunklen Wolken angekündigt hatte. Der Himmel öffnet seine Schleusen und wahre Wolkenbrüche stürzen auf uns nieder. Schnell verwandeln sich die Straßen in reißende Sturzbäche. In kürzester Zeit sind wir total durchnässt, denn Regenkleidung hatten wir heute natürlich nicht dabei. Doch glücklicher Weise ist der nasse Spuk schon nach kurzer Zeit wieder vorbei und vor uns wölbt sich ein wunderbarer, bunter Regenbogen über die wieder Sonnen beschienenen, nun feucht glitzernden Felder.

Apuliens Norden (Tour 4)
Diesmal geht es hoch in den Norden Apuliens, in den Parco Nazionale del Gargano. So wie Apulien den Absatz des italienischen Stiefels darstellt, so ist der Gargano der Sporn des Absatzes. Im Gargano, dieser bergigen Halbinsel, wollen wir eine Nacht bleiben, um anschließend über das von dem Staufer Friedrich II. erbaute Castel del Monte einen Abstecher nach Matera zu machen, um dort die unter dem Schutz der UNESCO stehenden Felsenwohnungen zu besuchen.

Wir fahren auf der superstrada No. 16 gen Norden. Bei  Barletta wechseln wir auf die kleine Küstenstraße, um über das Thermalbad Margeritha di Savoia zwischen Küste und Salinen hindurch weiter nach Manfredonia zu fahren. Die Salinen sind die ältesten, wichtigsten und größten Italiens mit mehr als 500 Becken zur Salzgewinnung. Eine reiche Vogelwelt hat hier ihre Heimat, auch rosa Flamingos stehen auf Nahrungssuche einfüßig im seichten Wasser.

Von Manfredonia aus folgen wir der Küstenstraße rund um die Gargano-Halbinsel über Testa del Gargano und Vieste bis Peschici. Eine einmalig schöne Fahrt entlang der bergig-kurvigen Panoramastraße mit großartigen Ausblicken auf das Meer, aus dem grandiose Felsformationen ragen. Dass der Gargano auch ein Surfer-Paradies ist, bezeugen die vielen Surfer, die mit ihren Brettern hier gekonnt auf  Wellen reiten. Natürlich können wir nicht umhin, die Fahrt für eine kurze Abkühlung in der einladend azurblauen Adria zu unterbrechen.

Nachdem wir uns im Hafen von  Peschici in einer kleinen Trattoria gestärkt haben, fahren wir weiter nach Valazzo, um hier die Küstenstraße zu verlassen und über Vico  in die Foresta Umbra zu gelangen. Herrlich kühl ist es hier in den schattigen Wäldern mit ihren hohen Bäumen. Man muss nur aufpassen, dass man keine der Kühe übersieht, die sich hier gemächlich wiederkäuend auf den Straßen fortbewegen.

Endlich erreichen wir Monte Sant’Angelo. Wir bekommen ein einfaches Zimmer in dem von Nonnen geführten Pilgerhospiz und können dort auch unser Motorrad sicher unterstellen. Dann machen wir uns auf den Weg zum  ältesten christlichen Wallfahrtsort des Abendlandes, die Michaelsgrotte, die sich unter der Kirche San Michele Arcangelo befindet. Der Hl. Michael soll einst hier den Gargano von der großen Schlange befreit haben. Im centro storico des Ortes werden wir auf der Suche nach einem urigen ristorante schnell fündig und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten Morgen nehmen wir die Straße nach San Giovanni Rotondo. Hier wirkte der in ganz Italien hoch verehrte, wundertätige und heilig gesprochene Padre Pio. Über seiner von Millionen Pilgern jährlich besuchten Krypta wurde eine von dem berühmten Architekten Renzo Piano entworfene Wallfahrtskirche im Jahre 2004 eingeweiht. Sie bietet 7500 Gläubigen Platz und der Vorplatz fasst noch einmal 30.000 Menschen. Der Plan, noch mehr Gläubige anzuziehen, indem man den armen Kapuzinermönch im Jahre 2008 exhumierte, einbalsamierte und als Mumie ausstellte, ging auf. Da bleibt uns angesichts der langen Besucherschlangen, die sich zwischen den Devotionalienständen hindurch drängeln, nur noch die Möglichkeit, schnellstmöglich die Flucht zu ergreifen…

castel del monte

Castel del Monte

Wir folgen der Straße nach San Marco, um dann Richtung Süden nach Foggia abzubiegen. Von dort geht es über Cerignola nach Canosa, weiter Richtung Andria, um aber schon bei S.Domenico auf die reizvollen Route über M.Maccarone bis zum Castel del Monte abzubiegen. Schon von weitem wirkt die achteckige Stauferburg, als „Krone Apuliens“ bezeichnet, sehr imposant. Noch heute ranken sich Legenden und Vermutungen um diesen im Jahre 1234 begonnen Bau Friedrich II., den dieser nie bewohnt hat. Sollte er der Verteidigung, als Wohnort oder nur als Schmuckstück dienen? Das Motorrad lassen wir am Parkplatz, dann bringt uns ein Shuttlebus hinauf zur Burg. Obwohl das Kastell innen nur spärlich ausgestattet ist, kann man sich der Faszination der neu restaurierten Burg mit seinem Prunktor und dem ebenfalls achteckigen Innenhof, von dem aus man in die Räume gelangt, nur schwer entziehen.

Doch allzu lange können wir uns nicht aufhalten, denn wir wollen heute noch weiter zur Felsenstadt Matera, die nicht mehr in Apulien, sondern bereits in der Basilicata liegt. Wir fahren Richtung Ruvo, um bei C.Lovino nach Süden abzubiegen. Zuerst besuchen wir Gravina di Puglia. Nachdem wir das wunderbare Kirchen-Ensemble der Piazza mit dem Dom aus dem Jahre 1092 – von hier stammt ebenfalls ein Papst namens Benedikt (der XIII.) - besichtigt haben, suchen wir die etwas außerhalb der Stadt gelegene Schlucht mit ihren Felswohnungen. Gravina dürfte vielen Kinobesuchern bekannt sein, wurde doch hier die Filmkomödie „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ gedreht.  

Doch dann geht es weiter nach Matera, wo wir der Ausschilderung „Sassi“ folgen. Sassi heißen die Viertel mit den Höhlenwohnungen. Hier soll Carlo Levi zu Wort kommen, der in seinem Roman „Christus kam nur bis Eboli“ die einstigen Wohnzustände folgendermaßen beschreibt: „Die Türen der Behausungen standen wegen der Hitze offen und ich sah in das Innere der Höhlen, die Licht und Luft nur durch die Türen empfangen. Einige besitzen nicht einmal solche; man steigt von oben durch Falltüren und über Treppchen hinein. In diesen schwarzen Löchern mit Wänden aus Erde sah ich Betten, elenden Hausrat und hingeworfene Lumpen. Auf dem Boden lagen Hunde, Schafe, Ziegen und Schweine. Im Allgemeinen verfügt jede Familie nur über eine solche Höhle, und darin schlafen alle zusammen, Männer, Frauen, Kinder und Tiere.“ Heute wohnt kaum noch jemand in den sassi, sondern es sind dort Souvenirläden, Restaurants, Hotels und ein kleines Museum untergebracht. Wir mieten uns für eine Nacht in einem Höhlenhotel ein! Komfortabel ausgebaut und schaurig-schön zugleich.

Während wir in Gravina die Einsamkeit der Schlucht genießen konnten, sind in Matera natürlich Unmengen von Touristen unterwegs, die den immer noch vorhandenen Zauber der alten Stadtviertel genießen und die aus verschiedenen Jahrhunderten stammenden Grottenkirchen – die ältesten stammen aus dem 9. Jahrhundert - besuchen.


Giola del Colle
Giola del Colle

Über Santeramo und Gioia del Colle – hier gibt es noch ein wunderbares Staufer-Kastell, das von Friedrich II. tatsächlich bewohnt wurde – geht es über Nocci zurück nach Ostuni.

Leider, leider neigt sich unser Urlaub dem Ende zu. Schön waren die Motorradfahrten auf kleinen Landstraßen durch apulische Landschaften und entlang wilder Küsten. Und es gäbe noch so vieles zu besichtigen und zu bestaunen, zum Beispiel die Hauptstadt Bari, in deren Dom der Heilige Nikolaus seine letzte Ruhestätte fand, die Barockstadt Lecce oder Hafenstädte wie Trani mit dem malerischen Hafenrund.  Motorradtouren könnten noch unternommen werden zu historischen Orten, weitläufigen Stränden, kunsthistorisch interessanten Kirchen, prähistorischen Dolmen, zu Masserien und Weingütern. Aber alles auf einmal geht halt nicht und es ist doch schön, wenn es sich lohnt, nochmals wiederzukommen!

Text und Fotos: Angelika Gutsche

Kurzinfos Apulien
info

ALLGEMEINES Weitere Informationen über Apulien finden sich unter Wikitravel und hier.

flug ANREISE Mit dem Flugzeug: Zielflughäfen sind Bari oder Brindisi. Direktflüge bieten ab und zu Air Berlin und Air Dolomiti. Lufthansa bietet Flüge z.B. ab München mit umsteigen ind Mailand an. Bei Alitalia wird in Rom umgestiegen. Bahn: Im Schlaf die Distanz zwischen Bozen in Südtirol und Bari in Apulien überwinden – das geht ganz einfach im Liegewagen des Autoreisezugs, den man nach der Brennerüberquerung abends in Bozen besteigt, um ihn morgens ausgeschlafen in einem Vorort von Bari wieder zu verlassen. Mit dem Auto oder Motorrad: Ab Bologna geht es über die A14 über Rimini entlang der Adria bis Bari.
REISEZEIT Baden in der Adria ist in der Regel von Mai bis September möglich. Für Kultursuchende ist das ganze Jahr über Saison. Im Hochsommer ist es meist sehr heiß. Wer das Land entdecken möchte wählt besser Frühjahr und Herbst.
hotels WOHNEN/ÜBERNACHTEN
Ferienhäuser in Apulien
literatur KARTEN LITERATUR „Apulien“ DUMONT Kunst-RF, Ekkehart Rotter. Krimis aus Bari, der Hauptstadt Apuliens, von Gianrico Caroviglio: „Im freien Fall“, „Reise in die Nacht“, „Das Gesetz der Ehre“ und der Roman „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“. Francesca Marciano „Casa Rossa“. Roberto Cotroneo „Otranto“



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