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Neuheiten
März 2024  - Seit 20 Jahren ist Gunnar Fehlau mit seinem Team vom pressedienst-fahrrad auf Tour und präsentiert die Neuheiten und aktuellen Trends rund ums Fahrrad. Wie kaum ein anderer kennt er „seine“ Branche und lebt Fahrrad. Ein Jahr war er als WorkBikePackingNomade unterwegs und im April erscheint sein Buch im Motorbuchverlag. Ihr dürft gespannt sein und wir werden es vorstellen. 
 
Und vor 20 Jahren,  als die ersten leistungsfähigen Lithiumakkus auf den Markt kamen, begann auch das E-Bike langsam den Markt zu erobern. Zuerst sehr zaghaft und dann, als wir im März 2012 bei unseren YouTube-Fahrechnik-Lehrgängen ein E-MTB von Haibike vorstellten, hat sich unser Fahrtechnik-Spezialist noch geweigert es zu testen, weil er ein E-Mountainbike als unsportlich einstufte. 14 Tage später hat er sich eines zugelegt. Manche muss man eben zu ihrem Glück zwingen. 

Aber der Reihe nach. Ein Pionier der E-Bike-Geschichte ist sicherlich die Firma Flyer aus der Schweiz. Mit der C-Serie stellte das Unternehmen 2003 einen Tiefeinsteiger vor. Angetrieben von einem Panasonic-Motor wurde das Rad anfänglich als Großmuttervelo (auf den beiden Fotos unten rechts) verhöhnt. Ihre Urenkel:innen präsentieren sich heute mit dem Goroc TR:X als moderne Crossover Bikes. Vollfederung und breite Reifen unterstreichen den sportlichen Mountainbike-Charakter (auf den Fotos unten rechts). UVP: ab 8.699 Euro.   

Graveln mit und ohne E
Wer bei seinem Gravelbike auf Motorunterstützung nicht verzichten möchte, findet im E-Gateway von Stevens ein passendes Gefährt aus Carbon. Das Bike wiegt gerade mal 12,9 Kilogramm, hat einen Antrieb von TQ mit 50 Newtonmeter Drehmoment. Der 360-Wattstunde-Akku ist dezent ins Unterrohr integriert. Billig ist so ein Teil natorlich nicht (UVP: 6.399 Euro). Wer es lieber kernig mag, greift zum Surly Preamble ohne Motor, einem nahezu unverwüstlichen Stahlbike. Wird in den USA ab 899 USD angeboten. In Deutschland wird es mit Flatbar für 1.049 Euro angeboten und mit Dropbar für 1.299 Euro. Es eignet sich für Pendelstrecken und Ausflüge genauso wie für längere Gravel-Touren.
E-Bikes mit vielen Möglichkeiten
Lastenräder gibt es inzwischen in vielen Varianten. Sie sind die Transportesel unter den E-Bikes. Besonders die „CS“-Serie von Ca Go (UVO: ab 5.590 Euro) punktet durch eine Vielzahl an Lademöglichkeiten. Und für die Stadtgenussradler gibt es von Koga den Tiefeinsteiger Evia Pro Automatik (UVP: 5.299 Euro) mit stufenloser Automatik-Nabenschaltung von Eviolo. Es muss lediglich die gewünschte Trittfrequenz eingestellt werden, das Schalten übernimmt das System.
Kinder rollen leichter und sportlicher
Wie sich der Fahrradmarkt in den letzten 20 Jahren stetig aber spürbar geändert hat, zeigt sich auch am Beispiel von Kinder-rädern. Vor rund 20 Jahren begann die Ära des Laufrades in Vor-bereitung auf das Radfahren. Stützräder sind mittlerweile dank der Laufräder unnütz und verpönt. Moderne Kinderräder sind ergonomisch abgestimmt auf die Bedürfnisse der jungen Radfahrenden und besonders leicht. Licht, Schutzblech oder Gepäckträger können bei Bedarf nachgerüstet werden. Ein Beispiel ist das „LS-Pro 16“ von Puky (UVP: ab 399,99 Euro). Hier sticht vor allem ein Sicherheits-feature ins Auge: die Bremshebel haben unterschiedliche Farben, damit die Kinder Vorder- und Hinterradbremse besser unterscheiden können.

Kinder und Jugendliche, die richtig Lust auf Fahrrad haben und mal etwas anderes ausprobieren wollen, werden viel Spaß mit dem „Jam Bam“ (ab UVP: 969 Euro) haben. Das robuste Bike mit Singlespeed-Antrieb von Pukys Eigenmarke Eightshot ist für Pumptrack und Dirtpark geeignet und ermöglicht aufgrund seiner angepassten Geometrie ein kindgerechtes Handling. Steht doch mal eine Bergtour an, kann es auf Kettenschaltung umgerüstet werden.
Zeugs
Eine Art Spanngurt ist das „Quick-Fit-MTB-Abschleppseil“ (Kids Ride Shotgun, Vertrieb über Cosmic Sports, UVP: 60 Euro). Dieses Seil aus Polyester-Material ist bis auf 3,30 Meter dehnbar und bis 225 Kilogramm belastbar. Sprich: Damit kann man auch Erwachsene auf einem E‑Bike den Berg hochziehen, wenn der Akku leer oder die Beine müde sind.
Sicherheit
Bereits 2010 folgte ein erster Scheinwerfer mit Tagfahrlicht, 2011 ein Rücklicht mit Bremslichtfunktion. In Kombination mit dem E‑Bike-Akku ergeben sich dadurch vollkommen neue Möglichkeiten, wie aktuell der „IQ-XL E“ von Busch & Müller (UVP: 299,90 Euro) mit Fernlicht und maximal 300 Lux. Momentan wird über die Einführung von Blinkern diskutiert. Bisher sind sie nur an breiten Fahrädern erlaubt. Nach der geltenden Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung sind Fahrtrichtungsanzeiger nur bei mehrspurigen Fahrrädern und Rädern erlaubt. Das dürfte sich aber bald ändern. Das Bundesministerium plant eine Neuregelung.   
Diebstahlschutz
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Der wachsende E‑Bike-Anteil der vergangenen Jahre hat auch dazu geführt, dass die Preise für Fahrräder deutlich gestiegen sind. Das lockt allerdings auch Kriminelle an, die es auf die hochwertigen Räder abgesehen haben. Während vor 20 Jahren in vielen Situationen noch leichte Spiralschlösser mit Zahlencode ausreichend waren, gibt es heute Sortiment an unterschiedlichen, sicheren Fahrradschlössern. Die Faltschlösser der Bordo-Serie von Abus setzen hier in Punkto Sicherheit und Praktikabilität neue Maßstäbe. Mittlerweile gibt es das Schloss mit Alarmfunktion, die bei einer Berührung des Rades auslöst. Praktisch bei Abus-Schlössern mit X‑Plus-Schließzylinder ist die Gruppenschließung: passende Schlüssel oder Schlösser lassen sich einfach nachordern. So kann die ganze Familie oder Firma dieselben Schlösser nutzen – ohne Schlüsselchaos. Das neueste Produkt aus der Abus-Reihe ist das Bügelschloss „Granit Super Xtreme 2500“ (UVP: 299,95 Euro). Es hat einen Überzug aus Wolframcarbid, der das Durchtrennen mit einem Akku-Winkelschleifer erschwert und den Diebstahlschutz verbessert.   
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Um Fahrräder zusätzlich zu schützen, gibt es neben einem sicheren Fahrradschloss die Möglichkeit der GPS-Ortung. Der Tracker „It’s my bike“ von IoT Venture ist zum Nachrüsten an E‑Bikes konzipiert und wird direkt am Motor verbaut. Der Akku versorgt den Tracker mit Strom, die Ortung läuft über GPS. Im Falle eines Diebstahls kümmert sich ein Team von IoT Venture in Zusammenarbeit mit der Polizei um die Wiederbeschaffung. Den Tracker gibt es ab 199 Euro inklusive drei Jahre Nutzung der integrierten SIM-Karte.    
Technik
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In Mit der „Motor-Gearbox-Unit“, kurz MGU, präsentiert Schaltungsspezialist Pinion einen neuen E‑Bike-Antrieb, bei dem die Antriebs- und Schaltungskomponenten in einem Gehäuse vereint sind. Der Vorteil: Das System bietet zuverlässige, reibungslose, schnelle Schaltvorgänge auch bei hohen Belastungen und ist dabei äußerst wartungsarm sowie langlebig. Dank der elektronischen Schalttechnologie „Smart-Shift“ lassen sich die Gangwechsel schnell durchführen. Auch sind automatische Schaltvorgänge möglich, z. B. wechselt das System automatisch die Gänge, wenn man anhält.    
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Die schweizer Firma Fit E‑Bike bietet dazu passende Peripherie wie Akkus und Displays. Fahrradhersteller können hier die Akku-Größe nach Bedarf auswählen. Das Fit-System lässt sich zudem kostenlos um diverse smarte App-Funktionen erweitern. Beispielsweise kann man die Motorleistung je nach Tourenprofil individuell einstellen, navigieren oder digitale Reifendrucksensoren mit dem System koppeln. Die Kombination „MGU running on Fit“ ist beispielsweise am Crossover-Bike „Goroc TR:X“ von Flyer (UVP: ab 8.699 Euro) verbaut. 

Alle Fotos wurden uns vom pressedienst-fahrrad zur Verfügung gestellt. 

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